Geburtsgeschichte von Sabine und ihrer Tochter Lena
im
Krankenhaus St. Josef in Wien

Ich weiß jetzt nicht so recht, wie ich beginnen soll. Soll ich über das St. Josef schreiben oder über meine Geburt, den beides geht ja eigentlich "Hand in Hand" vom Erlebnis her.
St. Josef:
Das ganze Krankenhaus gleicht einem Hotel, keinem Krankenhaus. Es wirkt unheimlich freundlich und so komisch es klingt - einladend. Aber ich denke mir kein Wunder. Es wird unter anderem von Nonnen geleitet.
Oberhebamme Mageritha hatte bei einem Vorstellungsabend gemeint: "Jedes Kind ist ein Wunder" und "ich finde entbinden im Liegen ist altmodisch". Nebenbei bemerkt, sie hat ca. 49 Dienstjahre hinter sich!! Schön nicht?
Solche Dinge hatte ich bis dato noch nie von einer Hebamme gehört.
Den Geburtsvorbereitungskurs habe ich bei Kati (nicht geistlich) gemacht. Er war Montag vormittags und nur für uns Frauen. Einen Paarabend gab es, der total wichtig war. Kati hat es doch tatsächlich geschafft mir die Angst vor der Geburt zu nehmen - ein unmögliches unterfangen, wie Stefan dachte! Die Ambulanz in St.Josef ist wunderbar klein - man hat somit nicht das Gefühl ein "Massenprodukt" zu sein. Daniela, sie sitzt am empfang der Ambulanz war immer sehr zu vorkommend. Fand sie sehr freundlich! Da Lena 10 Tage zu spät war, musste ich ab dem Geburtstermin jeden 2. tag ins Kh, somit lernte ich einige Ärzte kennen und begann Frau Dr. Schmeisser am meisten zu vertrauen. Sie hat, wie ich später erfahren habe, selbst 2 Kinder dort zur Welt gebracht. Am Tag der Geburt wurden wir von Hebamme Astrid in Empfang genommen. Sie hat sich wunderbar um uns gekümmert, Spitze mit mir mitgeatmet, meinem Wunsch am Hocker zu entbinden, freien "Lauf" gegeben und uns wunderbar viel Zeit nach Lenas Ankunft mit dem "kennenlernen" gegeben. St. Josef hat im übrigen 3 Kreiszimmer, in verschiedenen Farben. Fand das während der Geburt nicht unheimlich wichtig, hatte aber dennoch nicht das Gefühl in einem Kh zu sein. Die Tage nach der Geburt waren dann von Seiten der Betreuung sehr gut. Es gibt ein Frühstückszimmer, das Kinderzimmer ist nicht sehr groß. Die Anwesenheit der Nonnen hat etwas ganz eigenes besonderes, finde ich. Ich fühlte mich geborgen und gut aufgehoben. (mein Bruder ist Pfarrer, vielleicht deshalb!) Wenn ich jemals wieder ein Baby bekomme, dann wieder in St.Josef, aber ambulant! Ich habe in der gesamten Zeit des Aufenthaltes eine unheimlich vermisst - mit Stefan und Lena in Ruhe zu kuscheln, Zeit für uns zu haben und... meine Hunde!!! Aber dies lag ja nicht an St. Josef, sondern an meinen ganz persönlichen Bedürfnissen.

Vielen herzlichen Dank liebe Sabine für diesen Erfahrungsbericht. Wünsche euch viele unvergessliche Momente mit Lena und alles Liebe.

Letzte Aktualisierung am 20.10.2007
© 2007 Beapo



 

 

 


 

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