Geburtsgeschichte von Gudrun und ihrer Tochter Natalie


Am 12.Dezember hatten wir einen Termin im Kh zum einleiten. Ich war zwar erst 3 Tage über dem Termin, aber da ich eine Toxoplasmose Infektion hatte wurde schon so früh eingeleitet. Wir sind am Freitag dann in die Ambulanz gefahren, wo es noch ein kurzes hin und her gab ob jetzt eingeleitet wird oder nicht. Und es wurde dann für eine Einleitung entschieden. Man war ich froh. Sie haben mir zwar gesagt, dass ich möglicherweise 3-4 Tage Wehen haben werde weil mein Muttermund noch ganz unreif war, aber es war mir egal,  (=da wusste ich auch noch nicht wie die sich anfüllen).
Um 11:15 wurde mir dann so ein komisches Bändchen vor den Muttermund gelegt, was die Wehen einleiten sollte.  Wir wurden dann wieder auf die Station geschickt und sollten um 15:00 Uhr wieder kommen zum CTG schreiben, es sei den die Wehen fangen an.
Ich hab Didi dann erstmal nach Hause geschickt, damit er noch ein bissi schlafen kann, denn es könnte ja eine lange Nacht werden…
So gegen 12:30 merkte ich, dass es langsam zum ziehen anfängt. Um13:00 Uhr bin ich dann runter in den Kreißsaal zum CTG schreiben. Der zeigte aber noch keine Wehen an und die Ärztin sagt:“ Die Wehen seien noch zu schwach, so dass das CTG-Gerät die Wehen noch nicht schreibt“ (ein Satz der mir dann die ganze Geburt nicht aus dem Kopf ging)!
Ich bin dann wieder auf die Station zurück und die Wehen wurden immer heftiger. Mir fiel dann immer wieder ein, dass der Arzt sagte, die Wehen könnten sich über Tage hinziehen. Ein Gedanke der mir mittlerweile gar nicht mehr gefiel. Ich hatte nämlich einen Dauerschmerz. Also nichts mit Pausen zwischen den Wehen. Die ganze Zeit ist schon das Wort Kaiserschnitt in meinen Kopf gekreist, denn mehrer Tage halte ich das nicht aus.
Um 16.00 Uhr ist dann Didi zum Glück wieder gekommen. Wir  sind dann noch mal runter in den Kreissaal wo wieder ein CTG geschrieben wurde. Das CTG-Gerät zeigte immer noch keine Wehen an. Der MUMU wurde kontrolliert und er war schon einen fingerbreit offen, wir haben uns gefreut wie zwei kleine Kinder unterm Weihnachtsbaum! Ich bekam dann noch eine Infusion gegen die Schmerzen und wir gingen wieder auf die Station. Dank der Infusion hatte ich jetzt zwischen den Wehen immer eine kurze Pause.
Wir wollten dann noch Karten spielen und warten bis es 18:00 Uhr wird, weil wir dann wieder in den Kreißsaal müssen. Wir haben gerade das erste Spiel angefangen, als es plötzlich feucht wurde zwischen meinen Beinen. Also wieder runter in den Kreissaal und auf den Weg dort hin, hab ich noch schnell eine Klomuschel von oben begutachtet denn mir wurde plötzlich sooooo schlecht!
Die Hebamme hat mich dann wieder ans CTG gehängt und sich angesehen was da zwischen meinen Beinen so
„ausläuft“. Es war leider nicht die Fruchtblase sondern nur ein Ausfluss der entstehen kann wenn der MUMU kontrolliert wird.
Die Wehen wurden immer heftiger und wo waren bitte die Pausen geblieben??? Am liebsten hätte ich mir einen Kaiserschnitt machen lassen, hab das auch der Hebamme schon gesagt. Didi hat es mir zum Glück ausgeredet und mir ganz viel Mut zugesprochen.
Das CTG-Gerät zeigte immer noch keine Wehen an (was hatte die Ärztin gesagt am Anfang? Die Wehen seinen noch nicht stark genug so dass das CTG-Gerät sie erkennt? Bitte wie stark werden die dann noch???) Ich wollte sooo gern eine PDA, die bekomme ich aber erst wenn der MUMU 3 cm auf ist, nur davon sind wir noch weit entfernt.
Die Hebamme hat mir dann ein Bad eingelassen und nach dem Bad sollte ich eine Spritze bekommen die die Muskeln entspannt und somit die Schmerzen etwas nachlassen. In der Badewanne ging es mir etwas besser, aber mir wurde wieder sooooo schlecht… Nach etwa fünf Minuten hab ich dann in die Wanne gebrochen und wollte nur noch raus. Die Hebamme hat uns dann ins Kreiszimmer gebracht und mir eine Spritze gegeben. Ich konnte nicht mehr. Das CTG zeigte immer noch keine Wehen und ich schrie schon vor Schmerz. Wenn mein Mann nicht da gewesen wär hätte ich schon aufgegeben.
Um 23:00 Uhr wurde der MUMU wieder kontrolliert und JUHUUU er war 2 cm offen. Ich wollte nur noch eine PDA. Der Anatäsist wurde gerufen während mir Didi die Einverständigungserklärung vorlas. Ich bekam nichts mit davon. Entweder hat ich solch starke Wehen, oder eine Pause in der ich immer kurz eingenickt bin. Ich dachte mir, er wir mich schon nichts falschen Unterschreiben lassen und eigentlich hätte ich sowieso alles unterschrieben, nur damit die Schmerzen aufhören!
Um 24:00 Uhr wurde mir dann die PDA gelegt, welch eine Erleichterung… Beim MUMU hatte sich leider nichts getan. Sie haben für Didi ein Bett gebracht und wir haben noch ein wenig geschlafen. Ich hab dann noch ein paar
Mal gebrochen und dabei ist irgendwann die Fruchtblase geplatzt!

Gegen 1:00 Uhr hatte ich das Gefühl ganz dringend aufs Klo gehen zu müssen. Ich ahb das dann auch Der Hebamme gesagt und die Kontrollierte noch mal den MUMU. Und siehe da 7 cm offen! 10 Minuten später war der MUMU gänzlich offen und ich durfte bei der nächsten Wehe pressen. (Ich sollte vielleicht noch kurz erwähnen, das ich laut CTG noch immer  keine Wehen hatte) 3 Presswehen später flutschte Natalie raus und wurde mir gleich auf den Bauch gelegt! Das Gefühl war unbeschreiblich! Dieses kleine nasse, klitschige Bündel Leben war meine Tochter! Ich war nur noch glücklich. Sie haben uns dann ein  halbe Stunde mit unserer Tochter allein gelassen. Ich kann die Gefühle nicht beschreiben, sie waren einfach überwältigend. Unsere kleine Tochter war geboren!

Ich hab in Wels im Mutter-Kind-Zentrum entbunden. Und würde jedes mal wieder
da hingehen, wenn eine Hausgeburt nicht in Frage kommt!
Die sind total Stillfreundlich und lassen einen die Geburt noch selbst bestimmen.
Außerdem total schön eingerichtet und super nett!


Herzlichen Dank für den wunderschönen Geburts- Erfahrungsbericht liebe Gudrun :)

Letzte Aktualisierung am 20.10.2007
© 2007 Beapo



 

 

 


 

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