Was ist ein Apgar-Test?
Gleich nach der Geburt wird der sogenannte Apgar-Test durch
geführt. Er ist von der amerikanischen Narkoseärztin Virginia Apgar 1953
entwickelt worden. Der Apgar-Test ist die erste gründliche Untersuchung des
Neugeborenen. Die genauen Daten zeigen an, wie das Neugeborene die Geburt und
den Anpassungsprozess überstanden hat. Und wie es sich vielleicht nach
anfänglichen Schwierigkeiten erholt. Das Baby wird dreimal getestet.
Unmittelbar nach der Geburt und dann fünf bzw. zehn Minuten später nochmals.
Der Geburtshelfer überprüft dabei Atmung, Herzschlag, Muskeln und Bewegung,
das Aussehen der Haut und die Reaktion auf Reize. Ein Gesamtwert zwischen sieben
und zehn Punkten bedeutet, dass es dem Kind gut geht. Bei weniger als sieben
Punkten besteht Verdacht auf Sauerstoffmangel. Und sinkt der Wert unter vier,
kann nur eine sofortige Behandlung bleibende Schäden verhindern.
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0 Punkte |
1 Punkt |
2 Punkte |
Herzschlag |
kein |
weniger als 100 Schläge/Minute |
mehr als 100 Schläge/Minute |
Atmung |
keine |
langsam, unregelmäßig |
regelmäßig |
Reflexe |
keine |
verzieht das Gesicht |
Husten, Niesen |
Hautfarbe |
blass |
rosig, blaue Extremitäten |
rosig |
Museltonus |
schlaff |
träge Bewegungen |
spontane Bewegungen |
ph-Wert:
Neben dem Apgar-Test wird auch eine
Blutuntersuchung des Neugeborenen gemacht. Aus der Nabelschnur- Aterie entnimmt
der Arzt etwas Blut und testet den Säuregard.
Letzte Aktualisierung am 30.08.2007
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