Schwangerschaft aus der Sicht eines werdenden Vaters 

Ein herzliches Hallöchen an alle!!!!!!
Auf dieses Thema hat mich eigentlich meine Frau gebracht, denn sie hat mich gelöchert, wie ein Mann die Schwangerschaft erlebt, und was er dabei durch macht, und so bin ich auf die Idee gekommen, dass einmal auch nieder zu schreiben.
Bei uns war es am Anfang, als wir erfahren hatten das wir Nachwuchs bekommen, ein auf und ab an guten und schlechten Nachrichten.
Denn nachdem meine Frau durch den Schwangerschaftstest den Verdacht hatte, dass sie Schwanger ist, hat sie bei ihrem FA natürlich sofort einen Termin ausgemacht, und diesen auch für den nächsten Tag auch bekommen. Also sind wir (ich war zur Zeit im Urlaub) zum FA, der sie nach der Untersuchung zum Radiologen geschickt hat, da wir nicht mehr den ersten Tag der letzten Regel gewusst haben. Noch am selben Tag waren wir beim Radiologen der die SSW feststellen sollte. Laut seinem Befund war meine Frau schwanger aber er konnte (weil er ein Pfuscher ist ) keine Herztöne feststellen. Mit diesem Befund wieder zum FA und natürlich eine Überweisung ans Labor wegen Bestimmung des Beta HZG Wertes. Am nächsten Tag, gleich den ersten Termin beim FA zur Besprechung der Befunde, und dann die niederschmetternde Antwort, dass er sie in das Hanusch KH überweist, da es sich um eine Eileiterschwangerschaft handeln "könnte", dabei hat er mich auf die Seite gezogen, und mir zu geflüsstert, dass er nicht sehr viel Hoffnung sieht.
Wir fuhren natürlich sofort in das KH, und wurden dort sehr herzlich aufgenommen. Nachdem die Daten meiner Frau aufgenommen waren, wurde sie auf die Toilette geschickt, und kaum von dort zurück musste sie auch schon zum US. Nach ca. 5 min. schoss der Arzt mit tot ernster Mine heraus und rief mich per Namen auf. Ich war auf das schlimmste gefasst als ich in den Untersuchungsraum ging, und dort meine Frau mit Tränen in den Augen liegen sah. Aber nein!! Dem war nicht so, denn der Arzt zeigte mir auf dem Monitor den Herzschlag unseres kleinen Mausbären, und mir kullerten die Tränen der Erleichterung und der Freude die Wangen herunter. Nachdem US mussten wir natürlich auch noch zur FÄ die uns das freudige Ergebnis auch noch mal mitteilte, und die meine Frau auch noch sehr gründlich Untersucht hat.
Kaum waren wir KH heraußen, ist mein Handy abgeglüht und ich hatte relativ rasch keinen Saft mehr im Akku, denn ich musste ja Gott und der Welt berichten das ich Papa werde.
Eine Woche später, weckt mich meine Frau ganz aufgelöst mit Tränen in den Augen auf, und meint das sie Blutungen hat. Keine 10 min. später sind wir auch schon im Auto gesessen, und 25 min. später waren wir auch schon im KH (normal fährt man ca. 45 min.), wo wir schon mit Namen bekannt waren, obwohl wir erst das zweite mal dort waren. Die Schwester am Empfang fragte natürlich was los ist, und fand auch sehr tröstende Worte für uns. Diesmal bin ich gleich mitreingegangen zur US-Untersuchung, und der Arzt konnte uns schon nach sehr kurzer Zeit beruhigen das mit unserm Baby alles in Ordnung ist. Danach mussten wir wieder zur FÄ in den anderen Raum, die auch meine Frau sehr genau Untersucht hat, und auch sie hat uns beruhigt, dass auch wirklich alles in Ordnung ist, und das solche Schmierblutungen schon hin und wieder mal vorkommen können. Sie schickte uns nach Hause, mit der Auflage das sich meine Frau schonen soll und hat sie auch in den Krankenstand geschrieben. Die FÄ meinte noch beim gehen, wir sollten uns einen schönen Tag machen, und eine Babyflasche Sekt trinken, korrigierte aber den Sekt sofort wieder, da sie wusste das meiner Frau sehr oft schlecht war.
Nach einem sehr ruhigen WE mussten wir auch dem Chef meiner Frau bescheid geben das sie schwanger ist, und der hat nicht gewusst ob er lachen oder weinen sollte. Nachdem der Arbeitsplatz meiner Frau im Anfang der Umbauarbeiten war, wollte keiner mehr sie in der Arbeit haben, und so haben wir versucht auch für sie die Freistellung zu bekommen, die wir auch bekommen haben, nachdem sie bei einer sehr einfühlsamen Ärztin in der Fichtegasse war. Eines kann ich euch sagen, dass war Stress pur!!!!!! Das alles war so um die 12 SSW.
Nachdem sich der Stress gelegt hatte, und sich bei meiner Frau so die ersten äußerlichen Anzeichen der SS gezeigt hatten, habe ich auch die ersten SS-Symptome durchgemacht. Ich habe zuerst zugenommen, obwohl ich meine Essgewohnheiten nicht geändert habe, und ein paar Wochen später hatte ich dann so starke Rückenschmerzen, dass ich in den Krankenstand gehen musste, da ich mich kaum noch bewegen konnte. Das nächste war dann das Sodbrennen das ich durchgemacht habe, und das lustige daran war das, dass ich die Symptome immer ca. 3 Wochen vor meiner Frau hatte. Keiner konnte mir erklären warum das so ist, und ich habe es auch bis heute noch immer nicht verstanden. Aber jetzt hat sich auch alles soweit eingependelt, bis auf das Gewicht, denn ich habe fast auf den Deka genau das selbe zugenommen wie meine Frau, und das war sicher nicht zuwenig, und schön langsam Frage ich mich wer von uns beiden nun schwanger ist. Vom Aussehen könnte man meinen das wir beide schwanger sind.
Was hat sich sonst noch so geändert bei uns?
Na ja, dass meine Frau schon vor der SS sehr viel geredet hat habe ich gewusst, aber das sie das in der SS noch steigern kann, von dem bin ich sehr verblüfft. Aber sie hatte zum Glück nicht die komischen Gelüste, die leider andere SS manchmal haben.
So jetzt haben wir noch ca. 8 Wochen vor uns, und ich hoffe, dass sich danach bei mir die Hormone wieder einpendeln werden, aber sonst habe ich die Zeit bis jetzt sehr schön gefunden, überhaupt wenn ich unseren kleinen Mausbären gespürt habe, auch wenn sie manchmal sehr stressig ist.
Hoffentlich habe ich euch nicht mit meinem Bericht gelangweilt und verbleibe mit
freundlichen Grüßen
Euer Leopold

Teil2:
Ein herzliches Hallöchen an alle!!!!

Also nach dem großen Zuspruch von euch, und der Forderung das ich weiter schreiben soll, kann ich es mir nicht verkneifen hier nun den 2. Teil der Geschichte auch noch zu schreiben.

So wenn ihr den 1. Teil gelesen habt, dann wisst ihr ja, wie alles bei uns begonnen hat. Jedoch hatte ich da vergessen zu erwähnen, dass bei Teddybaerli in der 27 SSW der Schwangerschaftszucker auch noch festgestellt wurde. Am Anfang war sie am Boden zerstört, jedoch nach dem der Arzt mit Ihr ein langes ausführliches Gespräch hatte, war sie nicht mehr so erschrocken darüber. Und überhaupt als sie erst hier aus dem Forum erfahren hat, wie viele Schwangere darunter leiden war sie erst erleichtert, dass es nicht nur bei ihr so ist. Jedoch mit dem Diäteln kann sie sich bis heute nicht so richtig anfreunden, aber bei ihr reicht es bis jetzt aus, da der Langzeitzucker immer ein super guter Wert ist. Dadurch braucht sie auch kein Insulin, so wie leider viele andere Schwanger auch.

Vor zwei Wochen war sie wieder beim US und in der Diabetiker Ambulanz. So wie bei jedem US musste sie auch natürlich wieder zur FÄ die sie auch sehr ausführlich Untersuchte. Dabei wurde auch wieder der Krebsabstrich gemacht, und in der darauf folgenden Woche meldete sich leider wieder das KH, dass sich Teddybaerli schon zum zweiten mal eine Pilzinfektion zugezogen hat. Dadurch das dies schon zum zweiten mal passiert ist, und ihr auch gleich am Telefon gesagt wurde, dass es nicht gefährlich ist, hat sie es ganz locker aufgenommen, und hat auch darüber so ihre Witzchen gemacht. "Du ich habe schon wieder eine Schwammerlzucht aufgemacht! Möchtest eine Sauce davon?" So und so ähnlich sind ihre Witzchen darüber ausgefallen. Klingt zwar sehr nach Galgenhumor, aber so ist halt mal mein kleiner Bär.

So jetzt sind wir schon in der 33 SSW und mit meinen Beiden ist alles in Ordnung, und alle Ärzte sind mit den Beiden vollauf zufrieden. Nur wenn es nach Teddybaerli geht, dann wird sie jetzt auch schon ein wenig ungeduldig, da sie sich durch ihren großen kugelrunden Bauch nicht mehr sehr wohl fühlt in ihrer Haut. Das meint sie aber nicht im negativen Sinn, sondern nur weil ihr viele Dinge jetzt schwerer Fallen, als vor der SS, und das bekomme ich auch immer öfter jetzt von ihr zu hören.

Wir freuen uns schon beide sehr auf unsere Desirée, und können uns auch nicht beklagen, dass es bis jetzt keine schöne SS war, bis halt auf den Anfang. Und so werden wir auch noch die restlichen 7 Wochen ausharren, und abwarten was noch so auf uns zukommen wird, auch wenn dann unser Kleiner Mausbär auf der Welt ist.

Ich hoffe ihr habt auch mit dem 2. Teil genauso viel Spaß beim lesen, wie mit dem 1. Teil, und so verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen
Euer DrDeadmouse (Leopold)

Homepage der Familie Petz:
http://members.chello.at/familie.petz/  

Letzte Aktualisierung am 20.05.2005
© 2005 Beapo



 

 

 


 

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