Schutzimpfungen - Kinderkrankheiten

So verläuft die Diphtherie:

Die Diphtherie ist zwar heute infolge der hohen Impfbeteiligung der Bevölkerung bei uns eine seltene Krankheit geworden. In osteuropäischen Ländern hingegen kam es vor einigen Jahren zu ausgedehnten Diphtherieepidemien sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen. Die Krankheit kann jederzeit auch bei uns wieder eingeschleppt werden.

Diphtherie verläuft trotz der modernen Behandlungsmethoden sehr bedrohlich. Sie ist eine Infektion der Nase und des Rachens, gelegentlich auch der Haut mit Diphtheriebakterien, deren Toxine (Giftstoffe) sich über den ganzen Körper verbreiten und schwere Schäden hervorrufen können. Es kann zu Atemnot, Herz-Kreislauf-Störungen, zu Lähmungen und zu Nierenschäden kommen. Auch heute noch enden 5 bis 20 % der Diphtherieerkrankungen tödlich.

So verläuft der Wundstarrkrampf (Tetanus):

Tetanuserreger befinden sich im Staub des Straßenschmutzes ebenso wie in den Ausscheidungen von Pferden, Schafen und Kühen. Als Eintrittsstelle von Tetanuserregern kommen alle Arten von Verletzungen und Wunden in Frage, insbesondere kleine Verletzungen durch Holzsplitter und Dornen. Schließlich können auch Verbrennungswunden infiziert werden. Die Erkrankung beginnt meist allmählich, oft mit allgemeiner Mattigkeit, Frösteln und Kopfschmerzen. Später kommen Muskelversteifungen, vor allem im Nacken und in der Kaumuskulatur (Kiefersperre) dazu. Im weitern Verlauf kommt es zur Anfallsweisen krampfartigen Starre des ganzen Körpers. Absolut lebensbedrohend sind die Krämpfe der Atemmuskulatur, weil der Tod durch Ersticken droht. Trotz der heutigen Behandlungsmöglichkeiten haben sich zwar die erfolge bei der Tetanusbehandlung verbessern lassen, doch muss man immer noch damit rechnen, dass 20 bis 30 % der an Tetanus Erkrankten sterben.

So verläuft Keuchusten (Pertussis):

Ein bis zwei Wochen nach der Ansteckung kommt es vor allem nachts zu schweren Hustenanfällen. Die einzelnen Hustenstöße erfolgen immer rascher hintereinander. Das Kind droht zu ersticken, bis eine ziehende Einatmung folgt, die wiederum zu 4 bis 6 Hustenstößen führt. Nach 4 bis 6 Wochen lassen Schwere und Anzahl der Hustenanfälle nach, um im Laufe der darauf folgenden Wochen abzuklingen. Säuglinge sind besonders gefährdet, weil bei ihnen statt der typischen Hustenanfälle mitunter Atemstillstand eintreten kann, der zum plötzlichen Tod führt. Bei Keuchhusten können auch Komplikationen wie Mittelohrentzündung, eitrige Bronchitis oder Lungenentzündung auftreten.

So verläuft die Haemophilus-influenzae Typ-B Infektion:

Der Haemophilus inflenzae Typ b ist ein Keim, der für kleine Kinder sehr gefährlich sein kann: bei einem von 420 Kindern unter 5 Jahren verursacht er eine schwere Erkrankung. Bei Kindern war er vor Einführung der HIB-Impfung der häufigste Erreger einer eitrigen Hirnhautentzündung. Er kann auch eine Entzündung des Kehldeckels hervorrufen. Beides sind lebensgefährliche Erkrankungen, die innerhalb weniger Stunden zum Tode führen können.

So verläuft die Kinderlähmung:

Die Kinderlähmung beginnt mit Fieber, Übelkeit und Erbrechen sowie Gliederschmerzen. Die Lähmungserscheinungen setzen erst später ein und beginnen meist an den Beinen. Sie können bei fortschreitender Erkrankung auf die Arme und schließlich auf die Atemmuskulatur übergreifen. Nach Abklingen der akuten Phase der Kinderlähmung bleiben oft Dauerschäden. Muskeln, die zu diesem Zeitpunkt gelähmt sind, werden selten wieder vollkommen funktionstüchtig. Die Kinderlähmung kommt in Ländern mit schlechten hygienischen Verhältnissen noch vor und kann jederzeit bei uns eingeschleppt werden. Im Jahre 1996 ist es in Albanien zu einer Epidemie gekommen. Im Falle einer Einschleppung der Krankheit kann jeder Ungeimpfte daran erkranken.

So verläuft die Hepatitis B:

Bei Hepatitis B handelt es sich um eine Erkrankung mit unterschiedlichstem Verlauf. So kann die Infektion ohne äußere Symptome ablaufen, mit Gelbsucht einhergehen, schwerste Verlaufformen zeigen oder chronisch werden. Die ersten Anzeichen wie Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Übelkeit sind meist uncharakteristisch. Die Erkrankung selbst kann mit Erbrechen, Gelbsucht, hellem Stuhl, dunklem Urin, Juckreiz, Gelenksbeschwerden, druckempfindlicher und vergrößerter Leber einhergehen. Die Temperatur ist nur selten über 39 Grad erhöht. Im mitteleuropäischen Raum verlaufen 0,5 bis 1 % der Infektion dramatisch mit tödlichem Ausgang. Ein besonderes Risiko besteht für Neugeborene deren Mütter in der Schwangerschaft an Hepatitis B erkranken oder deren Mütter zum Zeitpunkt der Schwangerschaft Hepatitis B Virus Träger sind. Für das Kind einer mit Hepatitis B Virus infizierten Mutter liegt das Risiko einer Infektion zwischen 10 und 85 %. Werden Kinder zum Zeitpunkt der Geburt infiziert, liegt für sie das Risiko des chronischen Verlaufs einer Hepatits über 90 %. Diese Kinder müssen unmittelbar nach der Geburt aktiv gegen Hepatitis B geimpft werden, zusätzlich erfolgt die Gabe eines Immunglobins.

So verlaufen die Masern:

Sie gehören zu den schwersten der sogenannten Kinderkrankheiten. Gewöhnlich treten Schnupfen, Husten, hohes Fieber, tränende Augen und ein Hautausschlag auf.

Bei einem von 10 bis 20 Kindern kommt es zu einer Lungenentzündung oder zu einer Mittelohrentzündung. Etwa bei einem bis zwei von 1.000 Kindern tritt als besonders ernste Folgeerkrankung von Masern eine Gehirnentzündung auf, die Krämpfe, Schwerhörigkeit, körperliche oder geistige Behinderung nach sich ziehen kann. Masern können auch tödlich verlaufen: bei den in letzter Zeit in Europa aufgetretenen Masernausbrüchen in Irland (Jänner bis Juli 2000) und in den Niederlanden (1999) kam auf 1.000 Erkrankungen ein Todesfall.

Eines von einer Million Kindern mit Masern entwickelt Jahre später eine schleichende, das Gehirn zerstörende Erkrankung, die unheilbar ist und immer tödlich endet.

Alle Nicht-Geimpften erkranken im Laufe ihres Lebens an Masern.

So verläuft Mumps:

Mumps verursacht Fieber, Kopfschmerzen sowie eine Entzündung und Schwellung der Speicheldrüsen. Auch Bauchspeicheldrüsenentzündungen kommen vor. Bei jedem zehnten Erkrankten treten Entzündungen der Gehirnhäute auf. Selten tritt eine Gehirnentzündung auf, die zur Ertaubung führen kann. Bei männlichen Jugendlichen und Erwachsenen verursacht Mumps häufig eine schmerzhafte Schwellung und Entzündung der Hoden, die manchmal zu Unfruchtbarkeit führt. Bei Mädchen und Frauen kann eine Eierstockentzündung auftreten. Die meisten nicht geimpften Personen machen in ihrem Leben eine Mumpserkrankung durch.

So verlaufen die Röteln:

Begleitet von leichtem Fieber tritt zunächst ein flüchtiger Ausschlag im Gesicht auf, der sich auf den Körper ausbreitet. Dieser Ausschlag kann wegen seiner Geringfügigkeit sehr oft auch übersehen werden. Es kommt zu einer Lymphknotenschwellung; charakteristisch ist die Schwellung der Lymphknoten im Nacken. 

Die Rötelninfektion kann oft auch unbemerkt verlaufen. Sie ist aber besonders gefährlich, wenn sie Frauen zur Zeit der ersten vier Schwangerschaftsmonate befällt. Missbildungen an Gehirn, Augen und Herz des Kindes können die Folge sein und es werden unnötige Schwangerschaftsabbrüche vorgenommen.

Um auch im Erwachsenenalter gegen diese Krankheiten geschützt zu sein, ist es notwendig, die Impfungen gegen Diphtherie, Tetanus und Kinderlähmung alle 10 Jahre aufzufrischen!

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Letzte Aktualisierung am 04.02.2005
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